1. Vorbereitungszeit planen:
Wenn Sie eine Investitionsidee oder ein Investitionsvorhaben umsetzen wollen, sollten Sie frühzeitig mit der Planung beginnen. Je nach Größe und Umfang des Vorhabens sind sechs Monate, ein Jahr oder sogar noch längerer Zeitraum vor der Beantragung zum Erfolg des ganzen Projektes notwendig. Zu Beginn – und das gilt für »alte« bestehende, sowie für junge »neue« Unternehmen – starten Sie mit einer IST-Analyse Ihres Unternehmens. Dann erfolgt eine Umfeldanalyse: Was ist in Ihrem Markt »los«? Was machen Ihre Konkurrenten?
2. Fördermittel-Dschungel:
Es gibt über 5.100 Förderprogramme! Mit dabei sind EU-Fördermittel, dann die Förderprogramme auf deutscher Ebene und die der einzelnen Bundesländer. Nutzen Sie mindesten die Förderdatenbanken des Wirtschaftsministeriums oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf, um die richtigen und sinnvollen Förderprogramme beantragen zu können.
3. Verständigung II nutzen:
Von (Haus-)Banken kann es keine Zuschüsse in Form von geschenktem Geld vom Staat geben. Das regelt die sogenannte »Verständigung II«. Es gibt dort keinen direkten Zuschuss. Für die Zuschüsse zuständig sind die über hundert Förderstellen – diese sind Ansprechpartner für Ihr Unternehmen.
4. Maßnahmenbeginn beachten:
Die Antragstellung erfolgt immer vor der Unterschrift o.ä. von Verträgen. Es gibt keine Rückwärtsförderung. Wenn Sie die Antragstellung vor Maßnahmenbeginn verpassen, ist die Förderung »weg«.
5. Unternehmensdaten optimieren:
Um auch die »Restfinanzierung« der geplanten Investition kostengünstig zu finanzieren, ist die Bonität zu prüfen und zu optimieren. Hierzu gibt es Auskunftsstellen, die über die Bonität des Unternehmens Aussagen treffen. Diese sollten Sie vorher kontaktieren.
6. Strategie visualisieren:
Malen Sie sich ein Bild von Ihrem Unternehmen und dem Erfolg aus, den Sie erreichen wollen, um jetzt zu »sehen«, wie es in zehn Jahren in Ihrem Unternehmen aussehen soll. Ohne Vision finden Sie keine erfolgreiche Richtung und keine passenden Investitionsentscheidungen. Malen Sie Bilder, erstellen Sie Skizzen und zeichnen Sie Strichfiguren, um die einzelnen Positionen zu erkennen und daraus weitere Erkenntnisse zu gewinnen! Bilder verdeutlichen Situationen und veranlassen Sie dazu, mehr über die Dinge nachzudenken!
7. Planung erstellen:
Fertigen Sie aus Ihren Daten und Erkenntnissen eine Gesamtplanung an: Welche messbaren Zahlen (Umsatz, Gewinn, Investitionssummen, Mitarbeiteranzahl, etc.) werden Sie zu welchem Zeitpunkt erreicht haben? Welche Kostenpositionen sind jetzt »neu« zu bedenken? Welche Abhängigkeiten treten auf? Welche Marktdaten nehmen wie Einfluss auf ihre geplante Investition? Welche Chancen ergeben sich? Welche Stärken können Sie mit ihrem Unternehmen ausspielen? Welche Risiken sind in den Griff zu bekommen und wo hat Ihr Unternehmen Schwächen?
8. Investitionsliste erstellen:
Wenn Sie alle Planungsdaten und die damit verbundenen Informationen final erstellt haben, fügen Sie alles in einer Investitionsliste zusammen. Diese benötigen Sie für die Förderanträge, für die Co-Finanzierung und als ihr eigenes Kontrollinstrument zur späteren Umsetzung.
9. Eigenkapital einsetzen:
Oftmals wird Eigenkapital einzusetzen sein. Dies wirkt sich positiv auf das Investitionsvorhaben aus. Wichtig: Die Summe der Zuschüsse verringert sich deswegen nicht und bleibt in der Höhe bestehen.
10. Umsetzung (Beantragung):
Erst wenn alle Unterlagen richtig ausgefüllt wurden und vollständig vorhanden sind und auch die Art der Antragstellung korrekt definiert wurde, geht es in die Antragsstellung und erst danach in die Umsetzung der Investition.
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