Zuschuss, Investitionszuschuss

Das Thema Zuschuss oder Zuschüsse ist für alle wichtig, die investieren wollen. Ob Sie nun in der Gründungsphase sind oder im bestehenden Unternehmen - Zuschüsse sind für alle wichtig, die Investitionen planen. Warum ist das wichtig für Sie? Zuschüsse sind nicht rückzahlbare Gelder. Sie bekommen sie aus Steuermitteln vom Staat bei bestimmten Maßnahmen geschenkt.

Das heißt, Sie haben sofort einen wirtschaftlichen Vorteil, wenn Sie Zuschüsse nutzen wollen. Ich habe Ihnen das mal in einer Skizze mitgebracht, dann haben Sie ein bisschen mehr Übersicht.

 

Als Vergleich, was Kredit ist als Förderung, und was Zuschuss ist als Förderung, sehen Sie hier diese Tabelle. Bei der Bank bekommen Sie alles an Kredit und Sie müssen es zurückbezahlen. Bei den Förderstellen bekommen Sie alles an Zuschuss und müssen es nicht zurückbezahlen. Seien Sie also Ihrem Banker nicht sauer, wenn er Ihnen was zu Zuschüssen nicht sagen kann. Warum?

 

Die Bank hat Geld, das borgt sie Ihnen und Sie müssen es zurückbezahlen. Die Förderstellen haben Steuermittel und andere Ressourcen, die sie wirtschaftspolitisch halt einsetzen. Geregelt ist das Ganze, also wer Förderkredite und Kredite vergeben kann und wer Zuschüsse als nicht rückzahlbare Gelder verschenken kann in der sogenannten Verständigung II Das mal nur für Sie.

 

Schauen Sie einfach bei Wikipedia gerne mal rein, Verständigung II, da ist genau geklärt, warum eine Bank Ihnen Kredit geben kann und warum eine Förderstelle Ihnen einen Zuschuss geben kann. Ich habe Ihnen mal sieben Förderinstrumente mitgebracht, die Sie nutzen können und am besten sehen Sie sich selber mal hinein, ob Sie hier etwas sofort schon von erkennen. Vielleicht kennen Sie schon was davon?

 

Eine Übersicht ist auf jeden Fall für Sie nutzbar. Der Förderkredit, den bekommen Sie wie gesagt, bei der Hausbank, aber auch bei einer Förderstelle. Deswegen habe ich das Plus hier gemalt. Förderkredite gibt es bei beiden Stellen, aber primär wollen wir uns ja mal die Instrumente der Zuschüsse angucken. Den Investitionszuschuss, den bekommen Sie schon nicht mehr bei der Bank, sondern nur noch bei der Förderstelle. Ein Investitionszuschuss kann sein eine Energieeffizienzmaßnahme. Gerade für kleinere und mittlere Betriebe gibt es hier einen Zuschuss, der ist pro Maßnahme auf 100.000 Euro begrenzt. 100.000 Euro als geschenktes Geld vom Staat. Sollten Sie dort also Investitionen vornehmen wollen, hätten Sie vorher einen Antrag zu schreiben, in dem Sie Ihre Maßnahme detailliert darstellen. Dann reichen Sie ihn ein und wenn dann Ihre Maßnahme vollendet ist, dann können Sie auf den Zuschuss zugreifen, sofern ihm denn stattgegeben wurde. Auch ein Investitionszuschuss kann sein eine Erstbeschaffung für einen Betrieb. Eine erste Maschine.

 

In bestimmten Regionen in Deutschland gibt es dort bis zu 40 Prozent Zuschuss. Sollten Sie also eine Maschine im Wert von 400.000 Euro investieren, wäre der Zuschuss bei 40 Prozent 160.000 Euro. In Schleswig-Holstein zum Beispiel ist der Prozentsatz maximal 30, in Rheinland-Pfalz ist er 20, im Saarland ist er 20, in Thüringen ist bis zu 40 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern auch, in Nordrhein-Westfalen ist er bis zu 20. Sie haben also verschiedene Regionen in Deutschland und dort wird verschieden im Investitionsbereich bezuschusst. Das immer wiederum aus wirtschaftspolitischen Gründen. Das heißt, es werden bestimmte Regionen gefördert oder bestimmte Maßnahmen werden gefördert. Im Projektzuschuss ist es so, dass es meistens für bestimmte Projekte, abgeschlossene Projekte, ist.

 

Das heißt, Sie haben eine Produktweiterentwicklung, eine Dienstleistungsweiterentwicklung, eine Prozessweiterentwicklung oder eine Neuentwicklung und diese meinetwegen läuft über bis zu drei Jahre, das ist der maximale Förderzeitraum und verursacht bei Ihnen Kosten von 400.000 Euro. Und der Zuschuss kann hier maximal 50 Prozent sein. Dann wäre Ihr Projektzuschuss auf diesen Projektrahmen von drei Jahren 200.000 Euro. Sie haben 200.000 Euro Zuschuss, 200.000 eigene Mittel, so kommen 400.000 Euro zusammen. Das heißt, Ihre Projektgröße hat 400.000 Euro. 50 Prozent Zuschuss sind 200.000 Euro. Das sollten Sie auf jeden Fall nutzen, denn das ist ja geschenktes Geld vom Staat. Der Staat hält es sowieso im Haushalt zurück und es ist schon da. Es wird nicht erst produziert, wenn Sie einen Antrag schreiben, sondern das Geld ist bereits rückgelegt, weil ja diese Maßnahme gewollt ist vom Staat.

 

Nutzen Sie also diese Mittel und nutzen Sie damit auch Ihre wirtschaftlichen Vorteile, denn wenn Sie das nicht nutzen, hätten Sie ja 200.000 Euro zu viel ausgegeben. Die hätten Sie sich ja sparen können. Bei Regionalzuschüssen ist es auch wie vorhin bei den Investitionszuschüssen. Bestimmte Regionen haben bestimmte Fördersätze für bestimmte Maßnahmen. Wenn Sie zum Beispiel in Rheinland-Pfalz eine Erstinvestition für einen Betrieb nehmen, hatte ich vorhin schon mal als kleines Beispiel oben genannt, dann kann es sein, dass Sie für die Maschinen, die kosten meinetwegen jetzt mal ein Beispiel 800.000 Euro, bekommen Sie in Rheinland-Pfalz 20 Prozent, das sind 160.000 Euro. Wenn Sie dort eine Betriebserweiterung machen und die kostet zwei Millionen Euro und Sie haben einen 20-prozentigen Fördersatz, also 20 Prozent Zuschuss, dann sind von den zwei Millionen 20 Prozent 400.000 Euro. Das kann ich nur empfehlen, nicht liegen zu lassen.

 

Es sind übrigens keine theoretischen Werte. Das sind alles Projekte, die ich selber begleitet habe. Nutzen Sie diese Mittel und lassen Sie das Geld doch bitte nicht liegen. Sie mussten dafür hart arbeiten und jetzt sollten Sie diese Vorteile nutzen, damit Sie damit auch diesen wirtschaftlichen Passus nutzen können. Beim Lohnkostenzuschuss, den bekommen Sie nicht nur bei der Arbeitsagentur oder im Jobcenter, sondern es gibt verschiedene Förderstellen, die Ihre Investitionsmaßnahme beim Schaffen von neuen Arbeitsplätzen mit Lohnkostenzuschüssen belegen. Das ist individuell auf die Maßnahme unterschiedlich. Deswegen sind hier detaillierte Berechnungen vorzunehmen, bei denen Ihnen auch die Förderstelle direkt hilft. Der Zinszuschuss ist meistens 0,1, 0,2 Prozent. Kommt immer auf die Zinslage insgesamt an.

 

Das heißt, Sie können sogar auf einen geförderten Kredit von einer Förderstelle einen Zinszuschuss zusätzlich beantragen, so dass Ihre Zinslast dort weiter gesenkt wird. Auch das kann ich Ihnen nur empfehlen zu nutzen, denn bei einer Zinsfestlaufzeit von zehn Jahren haben Sie jedes Jahr diese 0,1 Prozent, also Monat für Monat 0,1 Prozent weniger an Zinslast zu zahlen und auf zehn Jahre läppert sich auch ein Betrag und wenn da nur 100.000 Euro Investitionsmaßnahme ist für eine kleine Maschine. Nutzen Sie diese Möglichkeiten und beantragen Sie diesen Zinszuschuss! Je nachdem, wo Sie in der Region sind, erkundigen Sie sich bei Ihrer Landesförderstelle oder im Internet. Dort gibt es immer zum Zinszuschuss oder auch zu anderen Zuschüssen genügend Informationen. Der Tilgungszuschuss ist auch ein Thema, wo ein bestimmtes Projekt gefördert wird, also ein Zuschuss zu einem bestimmten Projekt oder zu einer bestimmten Investition gefördert wird. Hier mal als Beispiel haben wir selber gemacht: Eine große Anwaltskanzlei hatte einen sehr großen Serverraum und dementsprechend war da auch eine Abwärme von den ganzen Servern vorhanden. Diese ist nicht im Sinne der Umweltschutzrichtlinien der Bundesregierung, deswegen wird dort auch unterstützt.

 

Hier hat man also die Maßnahmen zur Reduzierung der Abwärme in einen Tilgungszuschuss verpackt. Das heißt, die Abwärme-Optimierung wurde in einem Förderkredit finanziert und mit einem Tilgungszuschuss belegt. Hier hat der Kunde einen kleineren Zuschuss bekommen von insgesamt 18.000 Euro, aber auch das ist ein Zuschuss, den hätte er sich ja sonst, wenn er ihn nicht beantragt hätte, auch nicht bekommen. Er bekommt ihn halt nicht automatisch.

 

Das gilt für alle Zuschüsse. Sie bekommen Sie nicht automatisch.

 

Immer nur per Antrag und immer nur vor Ihrer Maßnahme, in die Sie investieren wollen. Wenn Sie mehr Informationen brauchen zum Thema Zuschüsse, dann schreiben Sie uns eine E-Mail oder nutzen das Kommentarfeld. Sie bekommen dann kurzfristig Informationen.

 

 

Wenn Sie Fragen zu einem Projektstatus von Ihnen haben selber, was Sie da für Förderungen bekommen können, schreiben Sie uns auch eine E-Mail. Dann bekommen Sie kurzfristig Antwort und so auf jeden Fall einen Mehrwert und einen Nutzen, der Ihnen und Ihrem Unternehmen hilft. 

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